Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist (Spiritaner Missionare)

Weil die Verstorbenen niemals ganz gehen...

Pater Damasus Okoro, CSSp und das medizinische Personal des Krankenhauses in Mgbidi sorgen sich um die Kranken. Sie erfahren täglich, dass auch die ärmsten Verwandten weite Wege auf sich nehmen, um ihre Angehörigen zu besuchen. Dieses Band reißt auch dann nicht ab, wenn ein Familienmitglied stirbt. Die Menschen besuchen ihre verstorbenen Angehörigen, bis ein angemessenes Begräbnis gefeiert werden kann.

Diese Zeit des Abschiednehmens ist, das weiß ich aus eigener Erfahrung sehr wichtig. In meiner Heimat Nigeria bleibt auch ein Verstorbener immer Teil der Familie. Der Abschied von einem Verstorbenen ist bei uns ein so tiefgehendes Ereignis, dass wir besonderen Wert darauflegen, unsere Verstorbenen nicht nur feierlich beizusetzen, sondern auch darauf, dass alle Menschen, die sich mit dem Verstorbenen verbunden fühlen, zur Beisetzung kommen können. Das alles zu organisieren kann in Nigeria eine Weile in Anspruch nehmen, während derer wir unsere Toten aufbahren und Familie und Freunde ihn regelmäßig besuchen.

Allerdings sind solche Totenhallen zumeist nur in den größeren Orten. In Orten wie Mgbidi, wo die Spiritaner ein Krankenhaus für die dortige Bevölkerung betreiben, sind sie nicht zu finden. Verstirbt dort ein Mensch, wird er weit entfernt aufgebahrt und die Angehörigen und Freunde können den Verstorbenen bis er beerdigt wird, nicht so oft besuchen, wie sie es wünschen. Unser Mitbruder Pater Damasius Okoro CSSp will deswegen an das Krankenhaus eine Leichenhalle anbauen, in die alle Bewohner Mgbidis und umgebung ihre Verstorbenen bringen können. Die Bitte ein solches Projekt zu unterstützen ist sicher ungewöhnlich, aber wir haben uns dazu entschieden, und das aus gutem Grund: Denn der Bau der Totenhalle wird das Leben der Menschen von Mgbidi und Umgebung verbessern. Er wird ihnen die Trauer und den Abschied von einem Familienmitglied oder einem nahen Freund erleichtern und ermöglicht die Verstorbenen in Würde und Verehrung beizusetzen. Das gesamte Projekt wird 46,330 Euro kosten.

Diese Abschiedskultur von Nigeria- Besuch der Totenhalle, um sich von den Verstorbenen zu verabschieden, befreit die Verwandten und Freunde vom Trennungsschmerz.

Wir Spiritaner würden uns freuen, wenn Sie unsere Mitbrüder und das medizinische Personal in Mgbidi unterstützen, sodass die Familien sich von ihren verstorbenen Angehörigen verabschieden und ihnen ein angemessenes Begräbnis geben können.

Ihnen möchte ich eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und vor allem ein friedvolles und glückliches Jahr 2024 wünschen.

Mit herzlichen Grüßen aus Knechtsteden

Pater Innocent Izunwanne CSSp

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Spiritaner Missionare

Wir sind ein weltweit agierender Missionsorden, gegründet 1703 in Frankreich von Claude François Poullart des Places, um jungen Männern aus armen Verhältnissen eine qualitative Priesterausbildung zu ermöglichen. Nach ihrer Ausbildung sollten sie in solchen Gebieten arbeiten, für die die Kirche nur schwer Seelsorger findet. Das waren damals die ländlichen Regionen Frankreichs und die überseeischen Besitzungen.

Heute bringen sich etwa 2770 Spiritaner in 60 Ländern der Erde auf den fünf Kontinenten ein.

  • - Wir leben in internationalen und interkulturellen Gemeinschaften.
  • - Wir setzen uns schwerpunktmäßig für Menschen ein, die unterdrückt und entrechtet sind, wie etwa Flüchtlinge oder Drogenabhängige.
  • - Wir passen uns dabei an die Erfordernisse der jeweiligen Zeit an.
  • - So arbeiten wir als Seelsorger in den Elendsvierteln der Großstädte und in sozialen Brennpunkten (z.B. Sao Paulo in Brasilien oder Port-au-Prince in Haiti sowie im vom Öl verseuchten Nigerdeltagebiet in Nigeria).
  • - Wir übernehmen gerne Aufgaben in Krankenhäusern, Schulen und Gefängnissen.
  • - Unser Ziel ist es, die Frohbotschaft Jesu zu den Menschen zu bringen, da, wo sie sind.
  • - Wir arbeiten mit am Aufbau des Reiches Gottes in dieser Welt durch unseren Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden und durch die Anerkennung der Würde eines jeden Menschen.

Seit genau 125 Jahren sind unsere Mitbrüder aus Deutschland diesem Auftrag treu geblieben. Spiritaner haben unzählige Kapellen, Kirchen, Kathedralen, Schulen und Krankenstationen gebaut oder Entwicklungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika, Lateinamerika und anderswo ins Leben gerufen.

Liebe WohltäterInnen, ohne Ihre großzügige Unterstützung – Gebet und Spende – hätten unsere Mitbrüder nicht so viel erreichen können an ihren Einsatzorten, ja, sie hätten auch nicht das Leben vieler Menschen im positiven Sinn verändern können. Dafür sagen wir Ihnen allen ein herzliches Vergelt’s Gott. Als Ordensgemeinschaft erhalten wir keine Kirchensteuermittel. Wir sind also auf Spenden von WohltäterInnen wie Ihnen angewiesen. Weiterhin möchten wir den uns anvertrauten Menschen helfen, wieder auf die Beine zu kommen und ihr Leben in die Hand zu nehmen.

Unterstützen Sie uns bitte, damit wir anderen helfen können!

Ihr Pater Samuel Mgbecheta, CSSp

Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist (Spiritaner Missionare)
Kloster Knechtsteden, Knechtsteden 4
41540 Dormagen

Ansprechpartner/in:
Pater Samuel Mgbecheta, CSSp
Telefon: 02133869178

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