Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist (Spiritaner Missionare)
Den Geflüchteten ein Stück Würde zurückgeben!
„Wir stehen wieder vor einer gewaltigen Herausforderung. Im Augenblick haben wir in Nampula mit einem Flüchtlingsansturm zu tun. Täglich strömen sie in Scharen herein. Zurzeit sind es 10.000 Flüchtlinge, bestehend aus 1530 Familien, davon 5860 Kinder und 4140 Erwachsene“, schilderte Pater Alberto Tchindemba, Oberer der Spiritaner in Mosambik, in seiner E-Mail am 10. Februar 2021.
Die Geschichte des Landes, das am 25. Juni 1975 unabhängig wurde, ist von kriegerischer Auseinandersetzung geprägt. Nach Jahrhunderten Kampf um die Befreiung von der portugiesischen Kolonialmacht sowie einem 15-jährigen Bürgerkrieg (1977-1992) befindet sich Mosambik heute erneut in einem kriegsähnlichen Zustand. „Es ist ein Krieg, der bereits 2017 in der Nordprovinz Cabo Delgado, an der Grenze zu Tansania, begonnen hat, und der angezettelt wurde von Dschihadisten, die zum selbsternannten Islamischen Staat gehören. Sie töten, zerstören, rauben, brandschatzen und verbreiten Panik. Diese Herren sind verantwortlich für eine Tragödie: für die Vertreibung von Tausenden von Menschen, die in die Städte Pemba, Nacala, Nampula und in die Provinz von Nissa kommen“, so Pater Tchindemba.
Die meisten Flüchtlinge sind bei Gastfamilien untergebracht, während sich die Übrigen im provisorischen Flüchtlingscamp, das die Regierung kürzlich eingerichtet hat, aufhalten. Die Geflüchteten haben in erster Linie Nahrungsmittel, therapeutische Behandlung / Betreuung und Gesundheitsversorgung nötig. Doch aufgrund der Covid19-Pandemie und deren Folgen sowie der langanhaltenden Dürre, welche einen massiven Ernteausfall in vielen Teilen des Landes verursacht hat, steht keine unmittelbare Lösung in Aussicht.
Hinzu kommt, dass das Land extremen Wetterereignissen wie Zyklonen, Dürren und Überschwemmungen ausgesetzt ist. 2019 wurde Mosambik von zwei Wirbelstürmen „Idai und Kenneth“ heimgesucht, und diese hinterließen schmerzhafte Spuren im 32-Millionen-Einwohnerstaat. Auch Anfang dieses Jahres wurde der südostafrikanische Küstenstaat wieder vom tropischen Wirbelsturm „Eloise“ stark in Mitleidenschaft gezogen. Wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) mitteilte, „könnten mehr als 176.000 Menschen direkt von den Folgen des Wirbelsturms betroffen sein. Mindestens 26 Gesundheitszentren und 85 Klassenräume wurden zerstört. 8.400 Menschen haben ihr Zuhause verloren und mehr als 5.000 Menschen wurden vorsorglich evakuiert. Es droht der Ausbruch von Krankheiten wie z.B. Cholera durch verunreinigtes Wasser“.
Leider wurde Beira erneut durch den Hurrikan Eloise zerstört. „Wie bei anderen Wirbelstürmen wurden viele Infrastrukturen völlig zerstört oder teilweise beschädigt: Schulen, das zentrale Krankenhaus von Beira, die Stromleitungen und die Häuser vieler Menschen“, berichtete der Ordensobere.
Fakt ist, dass die in Not geratenen Menschen dringend Lebensmittel, medizinische Versorgung und therapeutische Betreuung für die Traumatisierten brauchen. Das 16-köpfige Beratungsteam hat festgestellt, dass viele der Flüchtlinge durch den Krieg traumatisiert sind und daher entsprechende therapeutische Begleitung brauchen. Es wird überlegt, den Betroffenen ein paar Einzeltherapiestunden, die von qualifizierten Therapeuten durchgeführt werden, zu ermöglichen. Jedoch fehlen die notwendigen Mittel.
Des Weiteren werden etwa 2.500 Flüchtlingskinder für das neue Schuljahr, das im März beginnt, erwartet. Dafür werden neue Schulschreibtische, Lehrbücher, Übungshefte und Bleistifte benötigt. Zum Glück werden eine Handvoll Lehrer vom Staat zur Verfügung gestellt, jedoch müssen die Eltern die Schulbücher und Schreibwaren selbst beschaffen, was in ihrer augenblicklichen Situation undenkbar ist.
Damit dies alles gelingt, benötigen die Spiritanermissionare Ihre Unterstützung.
Mit 5€ pro Tag ermöglichen Sie einem Flüchtling drei ausgewogene Mahlzeiten.
Drei Mahlzeiten eines Flüchtlings für einen Monat kosten ca. 150€.
Mit 50€ kann sich ein/e Traumatisierte/r einer Dutzend Therapiesitzungen unterziehen.
Um Medikamente für die häufigsten Krankheiten – Malaria, Typhus, HIV/AIDS, Cholera und Bluthochdruck zu besorgen, braucht man mindestens 10€.
Ein Schulschreibtischset mit Stühlen kostet 50 €.
Mit 5€ können Lehrbücher, Übungshefte und Bleistifte für ein Schulkind gekauft werden.
Liebe LeserInnen, liebe SpenderInnen, in dieser schwierigen Situation sehen die Spiritanermissionare vor Ort ihre wichtigste Aufgabe darin, den Menschen Hoffnung zu schenken und ihnen einen Neuanfang zu ermöglichen. So versuchen sie Zeugnis zu geben von einem Gott, dessen Sohn selbst das Flüchtlings-Dasein am eigenen Leib erfahren hatte. In Begleitung von Josef und Maria floh Jesus nach Ägypten, und sie verbrachten einige Zeit dort als Flüchtlinge. Unterstützen Sie bitte unseren Einsatz für die Vertriebenen, und helfen Sie uns, ihnen eine neue Heimat zu bieten, sowie ihnen ein menschenwürdiges Leben zu schenken.
Ihr Pater Samuel Mgbecheta, CSSp
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Spiritaner Missionare
Wir sind ein weltweit agierender Missionsorden, gegründet 1703 in Frankreich von Claude François Poullart des Places, um jungen Männern aus armen Verhältnissen eine qualitative Priesterausbildung zu ermöglichen. Nach ihrer Ausbildung sollten sie in solchen Gebieten arbeiten, für die die Kirche nur schwer Seelsorger findet. Das waren damals die ländlichen Regionen Frankreichs und die überseeischen Besitzungen.
Heute bringen sich etwa 2770 Spiritaner in 60 Ländern der Erde auf den fünf Kontinenten ein.
- - Wir leben in internationalen und interkulturellen Gemeinschaften.
- - Wir setzen uns schwerpunktmäßig für Menschen ein, die unterdrückt und entrechtet sind, wie etwa Flüchtlinge oder Drogenabhängige.
- - Wir passen uns dabei an die Erfordernisse der jeweiligen Zeit an.
- - So arbeiten wir als Seelsorger in den Elendsvierteln der Großstädte und in sozialen Brennpunkten (z.B. Sao Paulo in Brasilien oder Port-au-Prince in Haiti sowie im vom Öl verseuchten Nigerdeltagebiet in Nigeria).
- - Wir übernehmen gerne Aufgaben in Krankenhäusern, Schulen und Gefängnissen.
- - Unser Ziel ist es, die Frohbotschaft Jesu zu den Menschen zu bringen, da, wo sie sind.
- - Wir arbeiten mit am Aufbau des Reiches Gottes in dieser Welt durch unseren Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden und durch die Anerkennung der Würde eines jeden Menschen.
Seit genau 125 Jahren sind unsere Mitbrüder aus Deutschland diesem Auftrag treu geblieben. Spiritaner haben unzählige Kapellen, Kirchen, Kathedralen, Schulen und Krankenstationen gebaut oder Entwicklungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika, Lateinamerika und anderswo ins Leben gerufen.
Liebe WohltäterInnen, ohne Ihre großzügige Unterstützung – Gebet und Spende – hätten unsere Mitbrüder nicht so viel erreichen können an ihren Einsatzorten, ja, sie hätten auch nicht das Leben vieler Menschen im positiven Sinn verändern können. Dafür sagen wir Ihnen allen ein herzliches Vergelt’s Gott. Als Ordensgemeinschaft erhalten wir keine Kirchensteuermittel. Wir sind also auf Spenden von WohltäterInnen wie Ihnen angewiesen. Weiterhin möchten wir den uns anvertrauten Menschen helfen, wieder auf die Beine zu kommen und ihr Leben in die Hand zu nehmen.
Unterstützen Sie uns bitte, damit wir anderen helfen können!
Ihr Pater Samuel Mgbecheta, CSSp
Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist (Spiritaner Missionare)
Kloster Knechtsteden, Knechtsteden 4
41540 Dormagen
Ansprechpartner/in:
Pater Samuel Mgbecheta, CSSp
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https://www.spiritaner.de/
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