Not- und Katastrophenhilfe Philippinen
Die Philippinen, ein Inselstaat mit über 7.000 Inseln in Südostasien, sind durch ihre exponierte Lage auf dem Pazifischen Feuerring in hohem Maße von Erdbeben und Vulkanausbrüchen betroffen.
Mt. Mayon und Mt. Pinatubo zählen zu den gefährlichsten der rund 20 aktiven Vulkane und können verheerende Auswirkungen auf die Bewohner in der Umgebung haben. Im Jan. 2020 fliehen Zehntausende Menschen vor dem Aschenregen des ca. 60 Kilometer südlich von Manila gelegenen Vulkans Taal. In der Folge werden über 300.000 Menschen vorübergehend aus der Umgebung evakuiert.
In der Region Davao auf Mindanao - der zweitgrößten Insel der Philippinen - kommt es im Dezember 2019 zu einer Reihe von Erdbeben, bei denen laut philippinischem Katastrophenschutz 28 Menschen sterben und mehr als 600 verletzt werden. Auch das Exerzitienhaus des Priorats St. Benedict in Davao City wird durch das Beben beschädigt.
Zahlreiche Taifune und heftige tropische Stürme suchen das Land jedes Jahr heim. 2013 bringt der Monstersturm Haiyan mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 km/h über 6.000 Menschen den Tod, über vier Millionen Menschen werden obdachlos. Am 24.12.2019 zerstört ein Taifun die Weihnachtspläne tausender Filipinos auf den Zentralphilippinen. Über 40 Menschen sterben, rund 260.000 Häuser werden beschädigt. Zehntausende verbringen Weihnachten in Notunterkünften. Erst drei Wochen zuvor kommen bei einem tropischen Wirbelsturm im Süden der Hauptinsel Luzon 17 Menschen ums Leben, mehr als 112.000 Familien müssen in Notunterkünfte ziehen. Die Philippinen zählen zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen der Welt.
Neben der kurzfristigen Hilfe ist auch langfristig sehr viel Hilfe für den Wiederaufbau zerstörter Regionen und den vorbeugenden Katastrophenschutz erforderlich. Ein Netzwerk benediktinischer Gemeinschaften bringt die Hilfe direkt zu denen, die am meisten in Not sind.