Ökumenische Bahnhofsmission Erfurt e. V.
Der Verein trägt das Engagement von derzeit 20 Ehrenamtlichen, die am Erfurter Hauptbahnhof eine Bahnhofsmission aufbauen. Die „Engel am Zug“ treffen sich zweimal im Monat in einem öffentlichen Café am Bahnhof zu Austausch, Bibelgespräch und Gebet. Sie sind der spirituelle Kern der Ökumenischen Bahnhofsmission Erfurt. Derzeit sind die Freiwilligen in kleinen Teams von 2-4 Personen jeweils freitags von 14 bis 18 h am Bahnhof mobil präsent. Sie unterstützen Menschen mit Handicap (Umsteigehilfe), geben erste Hilfestellung und Beratung für Menschen in prekären Lebenssituationen, vermitteln in das Hilfenetz der Stadt Erfurt. Sie bieten Gespräche und Seelsorge an, wirken deeskalierend in schwierigen Situationen und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Situation am Bahnhof und zu einem Klima der Gastfreundschaft und des Willkommens.
Der Erfurter Hauptbahnhof ist durch die ICE-Schnellstrecke Berlin – München zu einem zentralen ICE-Knoten in der Mitte Deutschlands geworden ist, was sich auch in steigenden Reisendenzahlen ausdrückt. Die Bahnhofsmission Erfurt stellt in diesem sich weiter entwickelnden Hotspot und dem sich darum entwickelnden Umfeld (ICE-City Ost) die erste und bislang einzige Bahnhofsmission im Freistaat Thüringen dar. Die Ökumenische Bahnhofsmission Erfurt e. V. ist Mitglied der bundesweiten Konferenz für Kirchliche Bahnhofsmission (www.bahnhofsmission.de). Die Initiative wird unterstützt von den örtlichen Kirchen und diversen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Akteuren. Die „Engel am Zug“ sind von der Ev. Landeskirche in Mitteldeutschland als „Erprobungsraum“ neuer Gestalten von Kirche anerkannt.
Derzeit wird in Kooperation mit der Bahn AG für 2021 ein Pavillon für die Arbeit der Bahnhofsmission auf dem Gleis geplant. Hierzu muss neben dem Beitrag der Bahn ein großer Betrag per Fundraising aufgebracht werden. Erste größere Zuschusszusagen gibt es bereits...